Jedes Jahr aufs neue ist Sardinien ein beliebter Ort für Hochzeiten. Dies gilt für alle Nationen nicht nur für Italiener! Die Insel hat dafür ja auch jede Menge anzubieten und kann den Paaren alle Wünsche für ihre Traumhochzeit erfüllen. Das dachte sich auch Topmodel Elisabetta Canalis (Ex von George Clooney), als sie sich letztes Jahr entschied, ihre Hochzeit auf Sardinien zu feiern. Und dann?

Genau 1 Jahr später verkündet die hübsche Italienerin nun, dass sie schwanger ist und ein Mädchen bekommt. Dies twitterte sie mit einem lustigen Foto, auf dem eine schwangere Barbie neben einem Zettel mit der Notiz „Wir bekommen ein Mädchen!“* sitzt.

Niemand muss mehr nach Lourdes* pilgern oder Herrn Dr. Antinori* um Hilfe bitten: Auf Sardinien heiraten und flittern, dann klappt es auch mit der Nachkommenschaft!

Wer diesbezüglich aber schon sein Soll erfüllt hat, ist trotzdem willkommen. Für Familien mit Kindern ist Sardinien einfach ein ideales Ziel!

Die gebürtige Sardin ist ihrem Heimatort Sassari auf Sardinien nach wie vor sehr verbunden und twitterte gerade ein paar Fotos vom alljährigen Volksfest in Sassari. Die Cavalcata Sarda ist eine große Reiter- und Trachtenschau mit einem anschließenden Volkstanzfest.

Ob nun Volksfest, Hochzeit oder Urlaub – eines ist klar: Sardinien ist immer eine Reise wert!

Mit einem sardischen “Adiosu” verabschiedet sich für heute

Joachim Waßmann

* Elisabetta Canalis zeigt ihren Babybauch auf Sardinien

* Die Pilgerfahrt nach Lourdes gilt vielen Katholiken als Allheilmittel gegen unheilbare Gebrechen jedweder Art. Zu unserem Thema passt diese Anekdote, die sich natürlich nicht in Sardinien zugetragen haben kann:

Nach nicht enden wollenden, erfolglosen Versuchen, ihre Liebe durch ein Kind zu krönen, wendet sich das Ehepaar Bianchi an den Hausarzt. Der checkt das Paar nach allen Regeln ärztlicher Kunst und verkündet dann, die beiden sollten nur nicht nachlassen in ihren Bemühungen, dann würde sich das Kinderglück schon einstellen: Sie seien beide kerngesund und zeugungsfähig.

Jahre vergehen, nichts passiert! An Bemühungen, wendet sich der erfolglose Ehemann jetzt verzweifelt an den Pfarrer, habe es nicht gefehlt. Und trotzdem wolle es einfach nicht klappen. Darum komme er jetzt zu ihm mit der Bitte, bei der Erfüllung seines und seiner Frau Herzenswunsch behilflich zu sein.

Man kann von Glück sprechen, dass Don Paolo die Bitte christlich interpretiert und dem Paar in katholischer Unschuld empfiehlt, eine Pilgerfahrt nach Lourdes zu unternehmen. Daselbst  sollten sie eine riesengroße Kerze entzünden. Das würde in Verbindung mit eindringlichen Gebeten und nicht nachlassender Leidenschaft dem Kinderwunsch den nötigen Rückenwind verleihen.

Es vergehen einige Jahre. Don Paolo hat die Begegnung längst vergessen. Eher zufällig erinnert sich der Kirchenmann eines Tages an die Episode von damals und beschließt, den beiden einen Besuch zu machen.

Auf sein Klingeln öffnet sich die Tür, und er sieht wider jedes Erwarten nicht die Eheleute, sondern eine neugierig hinter der Tür herauslugende Kinderschar. Zehn sind es, die den Priester erwartungsvoll anschauen. Ob er die Eltern sprechen könne, fragt er. „Nein“, antwortet ihm der Älteste. „Warum nicht“, will Don Paolo wissen. „Die sind weg“, kommt einsilbig die Antwort. „Ja, wo sind sie denn?“ fragt Don Paolo. „In Lourdes!“ – „In Lourdes? Warum denn das?“

„Genaues wissen wir auch nicht“, räumt der Große ein. „Aber Mama sprach immer von einer Kerze, und Papa davon, dass er das verdammte Ding nun endlich ausblasen wolle.“

*Dr. Antinori ist allen Weinfreunden ein Begriff: Seit Jahrhunderten keltert die Adelsfamilie aus Florenz so berühmte Klassiker wie den Tignanello und andere, hervorragende Weine aller Preisklassen. Dr. Antinori genießt dagegen einen eher zweifelhaften Ruf als Vorreiter der Gilde für künstliche Zeugung. Er befruchtet gegen gutes Entgelt und kümmert sich nicht um ethische bzw. moralische Einwände. Es wird behauptet, dass er auch Gianna Nannini zu sehr späten Mutterfreuden verholfen hat.