Einer von Sardafits ältesten Stammgästen liebt den Winterurlaub auf Sardinien. Regelmäßig an Weihnachten und Silvester mietet er in San Giovanni ein Ferienhaus, um seinem Hobby Surfen bzw. Kiten zu frönen.

Dabei kommt es ihm nicht darauf an, ein wohlig warmes Quartier mit Heizung und anderem Komfort zu buchen, sondern er möchte den ganz kurzen Weg vom Haus ins nasse Element. Den bieten hier einige unserer Häuser, und zwar viel besser als z.B. im Surfermekka Porto Pollo. Kein Wunder, dass die Kitergemeinde in San Giovanni ständig wächst.

Wer diesen Sport ausübt, gehört meist zu den ganz Harten. Ich weiß, dass Surfer die Leidenschaft zu ihrem Sport sogar im Winter auf die Ostsee treibt. Brrr! Da fröstelt es mich, und ich kann unseren Wintergast nur beglückwünschen, mit Sardinien die wärmere Variante entdeckt zu haben. Die lohnt sich zu fast jeder Jahreszeit. Im Winter und im Sommer bietet die Insel zuverlässige Windverhältnisse. Nur in den Übergangsphase von der einen in die andere Jahreszeit kann es zu Flauten kommen. So sorgt im Sommer allein die ganz normale Thermik zwischen 10.00 Uhr und 18.00 Uhr für guten Wind, und hinzu kommen die bekannten Starkwinde vom Scirocco bis zum Mistral. Nichts Besonderes eben. Normale „Insel-Windverhältnisse“ wie z.B. an Nord- und Ostsee auch, nur dass die Winde anders heißen.

Den kleinen Unterschied machen dann, habe ich mir sagen lassen, die „Düsen“ und besonders vorteilhafte Strände. Dazu gehört Porto Pollo. Dieser jedem Surfer bekannte Ferienort im Norden Sardiniens profitiert von einer prächtigen Düse in der Meerenge zwischen Sardinien und Korsika, und außerdem hat er zwei sich gegenüberliegende Surfreviere, so dass man jederzeit zwischen auf- und ablandigem Wind wählen kann. Weil das so ist, hat Porto Pollo einen Zuspruch, wie man ihn in Italien nur noch am Gardasee findet. In Porto Pollo kommt Surfen zuerst, dann Kiten, dann Surfen, dann wieder Kiten, Surfen, Kiten und immer so weiter.

kitesurfen_sardinien

Dabei stellen Surfer allen Stränden auf Sardinien gute Noten aus, besonders die nördliche Hälfte der Ostküste mit den Revieren rund um die Olbia vorgelagerte Insel Tavolara sind beliebt. Nicht weniger der La Cinta-Strand bei San Teodoro, Budoni und eben das oben erwähnte Revier bei Posada/La Caletta. Nur haben diese Feriengebiete den Vorteil, nicht nur Surfinteressen zu bedienen. Hier fühlt sich die gesamte Familie wohl.

Und das ist ja wohl den Abstecher nach Sardinien wert!

Mit einem sardischen “Adiosu” verabschiedet sich für heute

Joachim Waßmann